Marc-Olivier Oetterli

Bassbariton Marc-Olivier Oetterli macht sich mittlerweile auch als Dirigent einen Namen. Er wurde in Genf geboren und wuchs in Solothurn auf. Er studierte Gesang an der Hochschule der Künste in Bern, danach folgten Kurse und Unterricht unter anderem bei Margreet Honig, Jan-Hendrik Rootering und Elisabeth Schwarzkopf. Seit 2010 arbeitet er mit Miriam Jaskierowicz-Arman. Marc-Olivier Oetterli versteht sich selbst als Allrounder. Mozart und Rossini liegen ihm sehr – sowie Benjamin Britten, Leoš Janáček und Johann Sebastian Bach.

Von 2008 bis 2011 war Marc-Olivier Oetterli Mitglied des Opernensembles des Luzerner Theater, wo er unter anderem als Leporello («Don Giovanni»), Bottom («A Midsummer Night’s Dream») sowie in der Titelrolle des in Wozzeck zu erleben war. Zur Spielzeit 2011/12 wechselte er als festes Ensemblemitglied an das Staatstheater Kassel. Dort sang er unter anderem Partien wie Klingsor («Parsifal»), Figaro («Le nozze di Figaro»), Biterolf («Tannhäuser»), Monterone («Rigoletto»), Saul in Händels gleichnamigem Oratorium «Saul», Ford in «Falstaff» oder die anspruchsvolle Partie des Prospero in Luciano Berios «Un Re in Ascolto». Am Grand Théâtre de Genève debütierte er in Berlioz’ «Les Troyens» sowie an der Opéra de Marseille als Achilla in «Giulio Cesare». Des Weiteren war er der Opéra de Nantes, am Prinzregententheater München oder bei den Herrenchiemsee Festspielen zu erleben. Marc-Olivier Oetterli arbeitete mit zahlreichen namhaften Schweizer Orchestern zusammen, darunter dem Tonhalle Orchester Zürich, dem Orchestre de la Suisse Romande, dem Sinfonieorchester Basel, dem Berner Symphonieorchester oder dem Orchestre de chambre de Lausanne. 

Am Luzerner Theater war Marc-Olivier Oetterli zuletzt in der Spielzeit 2023/24 als Mime in der Neukomposition von Samuel Penderbaynes «SIEGFRIED!» zu hören gewesen. Nachdem er bereits 2005 als Nick Shadow in Strawinskys «The Rakes Progress» am Luzerner Theater im Rahmen des Lucerne Festival zu erleben war, feiert er nun in der Spielzeit 25/26 sein Debüt als Hobson in «Peter Grimes» am Luzerner Theater.

Foto: Kaupo Kikkas