
Lost Violet
nach Giuseppe Verdis «La Traviata», Remix: Larissa Kofman
zur Produktion
Als Violetta Valéry kennen wir Verdis Kameliendame, die in ihrer Opernübersetzung als «La Traviata» Weltruhm erlangte. Sie führt in Paris ein exzessives Leben. Erst ihre Liebe zu Alfredo erweckt in ihr den Wunsch, aus ihrem Dasein auszubrechen und ein neues Leben zu beginnen. Diese Geschichte gelangt jetzt in «Lost Violet» aus der Pariser Halbwelt des 19. Jahrhunderts in die Gegenwart heutiger junger Menschen: Violet hat sich ausgerechnet in Alfred verliebt, der nicht recht zu den Leuten passt, mit denen sie ihre ausgelassenen Partys feiert. Violet kommt aus schwierigen Familienverhältnissen und kämpft mit der Intoleranz ihrer sozialen Lebenswelt. Sie betäubt ihre Gefühle im Rausch. Alfred glaubt an die einzige, wahre Liebe, ganz im Gegensatz zu Violet. Er gehört
nicht zu ihrer Clique. Und doch erlebt Violet zwischen Party und Drogen eine grosse Liebe.
Für «Lost Violet» bilden erstmals in Luzern jugendliche Musiker*innen ein Theater-Jugendorchester (TJO). Dieses neue Pilotprojekt beteiligt zudem singende und spielende Jugendliche aus der Stadt und Umgebung. Dabei realisieren die Jugendlichen, professionelle Sänger*innen der Oper des Luzerner Theaters und Musiker*innen des Luzerner Sinfonieorchesters «Lost Violet» gemeinsam. Hier erklingt «Oper» als eine Mischung verschiedener musikalischer Stile. Denn Rhythmen und Beats einer zeitgenössischen Musiksprache der israelischen Komponistin Larissa Kofman ergänzen und verbinden Original-Passagen der Musik Verdis. Das TJO steht somit ebenfalls modellhaft für etwas in der heutigen Zeit neu Geschaffenes auf der Grundlage von bekanntem musikalischem Material und seinen Stoffen: «La Traviata» wird dergestalt zu «Lost Violet».

Die Story
In der Stadt. Mitten im Quartier. Endlich wieder eine Party! Violet, ihre Freundin Flora und die ganze Clique sind dabei. Denn jetzt ist Spass angesagt. Alle tanzen, lachen, singen und vergnügen sich. Klar, dass es auch den einen oder anderen Drink gibt. Dafür sorgt Flora. Und da entdeckt Violet Alfredo, Floras Bruder. Yes! Ein echt smarter Typ. Zum Verlieben. Es dauert nicht lange, und die beiden freunden sich an. Und dann das: Wie cool es ist, Lachgas zu nehmen, welches Alfredo in Luftballons vertickt, das will Violet auch mal ausprobieren. Dann aber schmiedet Alfredo einen gefährlichen Plan, wie er an Nachschub seiner Droge kommen will. Und plötzlich ist nichts mehr wie zuvor.

Pressestimmen
«In der Hauptrolle brilliert Tania Lorenzo Castro. Die Sopranistin ist mir ihrer quirligen Art und den leidenschaftlichen Arien ideal für die gefühlsstürmische Violet. Tenor Luca Bernard singt den Hahn im Korb mit austarierter, lyrischer Stimme. Ein überzeugendes Gesangsdebüt gibt die 20-jährige Mezzosopranistin Maria Tilibtsev, die den Scharnierpart der Flora wohlklingend ausfüllt.»
– Roman Kühne, Luzerner Zeitung
«Für Luzern hat die Komponistin Larissa Kofman über Giuseppe Verdis Oper «La Traviata» eine Art Remix geschrieben. Die zehn jungen Frauen spielen, tanzen und singen auf quasi professionellem Niveau. Stellen wie der «Chor der spanischen Stierkämpfer» klingen satt und lebensnah.»
– Roman Kühne, Luzerner Zeitung
«Das Besondere an der Geschichte: Die Akteurinnen und Akteure auf der Bühne sind fast ausschliesslich Jugendliche. Im ersten Theater- Jugendorchesterprojekt erhalten Menschen zwischen 15 und 20 Jahren die Gelegenheit, mal richtig Oper zu machen. Die Idee ist, Jugendliche vermehrt an diese alte Kunstform heranzuführen.»
– Roman Kühne, Luzerner Zeitung
«Musikvermittlung heisst heute nicht nur, dem jungen Publikum die alten Werke zu erklären, sondern den jungen Menschen die Teilhabe am Opernbetrieb zu ermöglichen.»– Jenny Berg, kultur kompakt Mittag
«Interesse an der Oper wecken. Das ist das Ziel dieser professionellen Musiktheater-Produktion, und damit ist sie auf der Höhe der Zeit. Damit setzt das Luzerner Theater ein wichtiges Signal für die Nachwuchsförderung.»
– SRF, Regionaljournal Zentralschweiz
«Die Stars sind die Jugendlichen im Alter von 16 bis 20 Jahren. Sie singen auf der Bühne das Partyvolk und spielen im Orchester Verdi und die neu arrangierten Teile der Komponistin Larissa Hofmann.»– Jenny Berg, kultur kompakt Mittag
Fotos
Infos zum Stück
Unterstützt durch
> Bernard van Leer Stiftung
> Edwin Fischer Stiftung
> Freunde Luzerner Theater
> Geert und Lore Blanken-Schlemper-Stiftung
> Gemeinnützige Gesellschaft Stadt Luzern
> Ida und Albert Flersheim-Stiftung
> Josef Müller Stiftung Muri
> Thyll-Stiftung
Operncafé
Bei einem Kaffee erfahren Sie Spannendes zum Stoff, zum Probenprozess und zu den Ideen des Regieteams. Natürlich kommt auch die Musik nicht zu kurz. Der Eintritt ist frei!
Kostprobe
Wie sieht eigentlich die Zusammenarbeit des Musikalischen Leiters, der Darsteller*innen und des Orchesters aus? Holen Sie sich einen exklusiven Einblick in eine Bühnenorchesterprobe und sehen Sie dabei als Erste das Bühnenbild. Tickets zu CHF 10 im Webshop oder an der Theaterkasse.
Besetzung
Produktionsteam
- Musikalische Leitung –
- Regie und Kostüme –
- Bühne –
- Licht –
- Dramaturgie –
Besetzung
- Violet –
- Alfredo –
- Flora, seine Schwester –