Moïse de Quay
Schauspieler
Moïse wurde 1999 in Freiburg (CH) geboren und wuchs in der Westschweiz auf, bevor er das Gymnasium in Burgdorf besuchte. Schon als Kind interessierte er sich für Politik und wollte sie studieren, bevor er sich der Theatergruppe seines Gymnasiums anschloss. Dort spielte er seine erste Rolle als General Charles de Gaulle im Exil. Diese erste Theatererfahrung und die damit verbundene deutsche Sprache führten ihn später an die Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK), wo er von 2020 bis 2024 studierte.
Mit seiner Bachelor-Performance «Schauspiel & Politik - die Macht der Behauptung» zeigte er die Parallelen zwischen den beiden Berufen auf, insbesondere was die Form und den Inhalt von Reden betrifft. «Aus meiner Faszination für die politische Inszenierung heraus wollte ich mich der Entwicklung einer diskursiven, politischen Manipulation annähern und ihre Muster aufdecken.»
Das Schauspielstudium eröffnete ihm einen weiten Horizont vom klassischen bis zum performativen Theater. Nach dem Absolventenvorsprechen erhielt er 2025 sein erstes Engagement als Gastschauspieler am Luzerner Theater für die Produktion «Hard Land» in der Regie von Katja Langenbach. Neben der Bühne steht Moïse auch immer wieder vor der Kamera. Er spielt sowohl auf Deutsch als auch auf Französisch.
Der Beruf des Schauspielers ist für ihn von zentraler Bedeutung: Er fordert uns auf, Zweifel und kritisches Denken zu kultivieren, Eigenschaften, die für das Funktionieren einer Demokratie grundlegend sind.