ab 16 Jahren

zur Produktion

Orlando ist ein Mann von etwa dreissig Jahren, der nach einem siebentägigen Schlaf erwacht und zur Frau geworden ist. Virginia Woolfs berühmter Roman um einen Geschlechterwechsel zieht sich über fast 400 Jahre, vom späten 16. Jahrhundert bis zum Anfang des  20. Jahrhunderts. Orlando bleibt jung in all dieser Zeit und entdeckt die Welt aus männlicher wie aus weiblicher Perspektive. Auch innerhalb dieser beiden Identitäten herrscht grosse Vielfalt: Konservative und liberale Perioden wechseln sich im Laufe der Jahrhunderte ab – und damit auch die Anforderungen an «das Männliche» und «das Weibliche». Orlando durchlebt sie alle: Er verliebt sich und sein Herz wird gebrochen, er geht als Gesandter nach Konstantinopel, dann zieht sie mit den Fahrenden. Sie geniesst die erotischen Bekanntschaften von Männern und Frauen, heiratet, bekommt ein Kind und wird Dichterin. Orlandos Geschlechterwechsel ist dabei am Ende nur eine weitere Besonderheit in seinem*ihrem Leben.

Bereits 1928 versteht Virginia Woolf Geschlecht als unabgeschlossenen Prozess, als ein ständiges Werden, und Orlando als dessen Verkörperung. Regisseurin Corinna von Rad geht mit ihrem Team auf Spurensuche nach einer Lebensbiographie, die nicht sein kann und doch ist. Orlandos «Ich-Schichten» werden entblättert und lustvoll an- und ausgezogen. Die Produktion ist ein gemeinsames Projekt der Sparten Schauspiel und Oper unter der musikalischen Leitung 
des grossen MusikSpielers Jürg Kienberger.

Pressestimmen

«Es wurde viel gekichert im Publikum, es gab spontanen Applaus nach einer musikalischen Einlage und der Schlussapplaus war lang und euphorisch (...)» 

«Der Flügel, auf dem ein weisser Porzellanhund thront, ist das Herz der Bühne, und was Darsteller, Musiker und Musikalischer Leiter Jürg Kienberger diesem entlockt, trifft ins Herz der Zuhörer.» – Susanne Holz, Luzerner Zeitung

«Jürg Kienberger macht in einem liebevoll hingetupften Ambiente wundervoll versponnene Musik, Ziad Nehme singt und spielt, Robert Rožić spielt und singt, und zusammen mit Wiebke Kayser flirren alle vier durch Jahrhunderte und Geschlechterrollen, auf der Bühne und in einem Video, das wie ein Gemälde wirkt.» – Egbert Tholl, Süddeutsche Zeitung

««Orlando» bleibt als überzeugender Theaterabend in Erinnerung: wegen dem Können der Spielenden, der Musik und dem hohen Tempo.»

«Wer Schauspielerin, Kabarettist oder Sänger ist, spielt keine Rolle – alle machen und können alles.» – Lea Schüpbach, SRF

«(...) und die große Lehre daraus: Es ist völlig egal, welches Geschlecht man gerade hat, Hauptsache, man ist ein Mensch. Und kann poetisch verzaubern.» Egbert Tholl, Süddeutsche Zeitung

Aus dem Salon Digital

Besetzung

Produktionsteam

Spieldaten

Link to production Orlando

Fr 08.11.

19.30 - 21.05 Uhr

Gastspiel in Chur

Oper, Schauspiel

Gastspiel in Chur

Orlando

Oper, Schauspiel

von Virginia Woolf

Link to production Orlando

Sa 09.11.

19.30 - 21.05 Uhr

Gastspiel in Chur

Oper, Schauspiel

Gastspiel in Chur

Orlando

Oper, Schauspiel

von Virginia Woolf

Link to production Orlando

So 10.11.

16.00 - 17.35 Uhr

Gastspiel in Chur

Oper, Schauspiel

Gastspiel in Chur

Orlando

Oper, Schauspiel

von Virginia Woolf