Florian Fiedler

Wollte erst Bundeskanzler und dann lieber Tänzer werden. Mit 16 begann er dann hinter den Kulissen des Deutschen Schauspielhauses Hamburg zu arbeiten - und änderte seine Pläne: Intendant und Regisseur waren jetzt die Berufswünsche. So wurde er 1998 Regieassistent am Theater Basel, wo er auch seine ersten Inszenierungen machte. Seit 2001 ist er freier Regisseur, 2004 wurde er Nachwuchsregisseur des Jahres und gewann den Kurt Hübner Preis für Junge Regie. Er inszenierte oft am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, am Theater Basel, am Schauspiel Frankfurt, am Münchner Volkstheater, und auch am Maxim Gorki Theater Berlin, am Grips Theater Berlin, am Schauspiel Köln und am Düsseldorfer Schauspielhaus. Von 2006 bis 2009 leitete Fiedler die Experimentierspielstätte schmidtstrasse12 des Schauspiels Frankfurt. Ab 2009 war er Hausregisseur am Schauspiel Hannover, ab der Spielzeit 2011/12 leitete er dort unter Lars-Ole Walburg das Junge Schauspiel Hannover. Von der Spielzeit 2017/18 an war fünf Jahre hintereinander Intendant am Theater Oberhausen und erhöhte als erster Intendant signifikant den Mindestlohn und schaffte den Genderpaygap ab. Seit 2022 inszeniert er nur noch ein bis zweimal pro Spielzeit um mehr Zeit als Vater, Haus- und Ehemann zu haben.