Idunnu Münch

Die in München geborene Mezzosopranistin Idunnu Münch begann ihr Gesangsstudium bereits als 14-Jährige an der Hochschule für Musik und Theater in München, das sie 2016 mit einem Diplom abschloss. Sie war Stipendiatin des Richard-Wagner-Verbandes 2013 und des Young Singers Project der Salzburger Festspiele 2014. In der Spielzeit 2019/20 wurde sie Harewood Artist der English National Opera in London. Dort war sie zwischen 2018 und 2023 regelmässig in Neuproduktionen zu erleben, darunter in Dvořáks «Rusalka», Jeanine Tesoris «Blue» und Wagners «Das Rheingold» bzw. «Die Walküre». Von 2015 bis 2017 gehörte sie als Elevin zum Ensemble der Staatsoper Stuttgart. In der Spielzeit 2017/18 debütierte sie in Riccardo Zandonais «Francesca da Rimini» an der Opéra national du Rhin in Strassburg und am Teatro alla Scala. 2021 debütierte sie als Dorabella in Mozarts «Così fan tutte» bei der Longborough Festival Opera und kehrte 2022 als Mercedes in Bizets «Carmen» zurück. 2013 debütierte sie bei den Salzburger Festspielen und kehrte 2014 für Strauss‘ «Der Rosenkavalier» zurück. 2018 folgte ihr London-Debüt in der Titelrolle in Purcells «Dido and Aeneas», 2019 debütierte sie bei den BBC Proms. 2022 sang die Mezzosopranistin erstmals an der Royal Opera in London und war als Händels Silla («Lucio Cornelio Silla») beim Leeds Opera Festival und in einer Uraufführung der Grange Park Opera zu hören. Weitere Engagements führten sie 2023 als Charon (Werner Henzes «Das Floss der Medusa») an die Komische Oper Berlin, 2024 an das Grand Théâtre de Genève sowie zu den Bregenzer Festspielen.

Der Liedgesang bildet für Idunnu Münch einen wichtigen Schwerpunkt ihres künstlerischen Wirkens. So erarbeitete sie sich bereits ein umfangreiches Lied-Repertoire mit Kompositionen von Beethoven, Berg, Brahms, Grieg, Hirshbein, Mahler, Mozart, Schubert, Schumann und Wolf – 2021 gab sie ihr Debüt in der Wigmore Hall, London. Idunnu Münch wurde von Klangkörpern begleitet wie dem BBC Scottish Symphony Orchestra, der Camerata Salzburg, den Münchner Philharmonikern, dem Royal Philharmonic Orchestra und den Wiener Philharmonikern und sang unter der musikalischen Leitung von Dirigenten wie Ivor Bolton, Sylvain Cambreling und Charles Dutoit.

Am Luzerner Theater wird sie erstmals in der Alt-Partie in Jan Dismas Zelenkas Requiem im Rahmen der Produktion «Requiem für einen Gefangenen» zu erleben sein.