Javier Rodríguez Cobos

Choreograf

Javier Rodríguez Cobos ist ein freischaffender Choreograf, Tänzer und Performancekünstler, geboren in Madrid und wohnhaft in der Schweiz. 
Seine künstlerische Ausbildung absolvierte er am Royal Conservatory of Madrid. Der Einstieg in die Karriere als professioneller Tänzer gelang ihm bei der Compañia Nacional de Danza unter der Leitung von Nacho Duato. Nach zwei Jahren in Spanien wechselt er zum Ballet de L’Opera du Rhin (FR). Es folgten zwei Spielzeiten als Mitglied der Compagnie Introdans (NL), ehe er 2008 in die Schweiz zog, wo er sich dem Ballett Theater Basel (Ltg.: Richard Wherlock) anschloss. Dem Ensemble gehörte er vierzehn Jahre an.
Seine eigenen choreografischen Kreationen sind zeitgenössisch geprägt. Sie reichen von abstrakten Stücken bis hin zu eher performativ-theatralen Arbeiten. Mit einem scharfen Blick für das «Ungewöhnliche im Gewöhnlichen» findet Javier Rodríguez Cobos Inspiration sowohl in anderen Kunstformen, im Film, im Showbusiness, aber auch im ganz Alltäglichen. Inhaltlich befasst er sich immer wieder mit seinem eigenen Werdegang und dem Dasein als Tanzschaffender. Feiner Humor und Sinn für das Absurde sind Markenzeichen, zudem zieht sich durch alle Werke ein tiefes Verständnis für die menschlichen Stärken und Schwächen. 
Die Arbeiten des Künstlers wurden an Theatern und Festivals in der Schweiz, Frankreich, Deutschland und Spanien gezeigt, unter anderem im Theater Basel, der Dampfzentrale Bern, dem Theater am Hechtplatz Zürich, dem Neuen Theater Dornach, dem Phönix Theater Steckborn, dem Neubad Luzern, dem Festival Assemblage’s Genève, dem Frei Art Festival in Freiburg im Breisgau (DE), dem Roxy Ulm (DE), dem Werkraum Schöpflin Stiftung Lörrach (DE) und dem Teatro Paco Rabal (SP). Seine Soloproduktion «The Pink Panther» tourt seit der Uraufführung im Februar 2022 am Theater Basel bis heute erfolgreich im In- und Ausland. Aufträge zu Kreationen erhielt der Künstler auch vom Kunstmuseum Basel und dem Landesmuseum Zürich; ausserdem choreografierte er für Theaterproduktionen am Residenztheater München, dem Deutschen Theater Berlin und dem Theater Basel. 
Neben seinen eigenen choreografischen Arbeiten arbeitet er eng mit isländischen Choreografen Frank Fannar Pedersen zusammen. Die Zusammenarbeit führte zu Werken wie «FORDL/\NDIA» für die St. Gallen Dance Company, «Fields of Asphodel» für die MIR Dance Company, «Macbeth» für das Theater Ulm und «Shine on you crazy Diamond» für Valencia Dancing Forward. 
Seit 2024 ist Javier Rodríguez Cobos Mitglied des Programmteams des Migros-Kulturprozent Tanzfestival Steps. 
Für die Spielzeit 2024/25 entwickelt er mit den Tänzer*innen von TanzLuzern im Rahmen von «Seeing Within Sight» die neue Choreografie «Pretenders».

Foto: Guillaume Musset

Javier Rodríguez Cobos