Jenish Ysmanov
Tenor
Jenish Ysmanov studierte am Nationalkonservatorium in seiner Heimatstadt Bischkek in Kirgisistan und nahm anschliessend an der Placido-Domingo-Academy in Valencia teil. Er war Preisträger zahlreicher internationaler Wettbewerbe, unter anderem gewann er 2008 den ersten Preis beim internationalen Wettbewerb «Rimsky Korsakow» in St. Petersburg sowie den ersten Preis beim internationalen Luciano-Pavarotti-Wettbewerb, ebenfalls in St. Petersburg. 2012 erhielt er den Sonderpreis des internationalen Riccardo-Zandonai-Wettbewerbs in Riva del Garda und 2017 den dritten Preis des Salvatore Licitra-Wettbewerbs in Mailand.
Jenish Ysmanov trat an zahlreichen Opernhäusern und Festivals in Italien auf, darunter in den Partien Alfredo («La traviata») und Il Duca di Mantua («Rigoletto»). Am Teatro Verdi in Sassari sang er in Nino Rotas «La notte di un nevrastenico. In der Partie des Raimondo («I due timidi») war er ausserdem am Teatro Malibran in Venedig zu hören. In Deutschland gab er 2018 sein Debüt als Rodolfo («La bohème») bei den Immlinger Festspielen, wohin er später als Don Ottavio («Don Giovanni»), Pinkerton («Madama Butterfly») und als Alfredo («La traviata») zurückkehrte. 2021 coverte er die Titelpartie in Arrigo Boitos «Nerone» bei den Bregenzer Festspielen. 2024 gab er sein Hausdebüt an der Nationaloper Bukarest als Il Duca di Mantua. Er war als Prinz in «Rusalka» auf der Bühne ebenso zu erleben wie jüngst als Cavarodossi («Tosca»). Jenish Ysmanov hat sich ausserdem als Konzertsänger einen Namen gemacht mit Auftritten unter anderem in der Arena di Verona, in Modena unter der Leitung von Riccardo Muti sowie beim Maggio Musicale Fiorentino. Aktuell ist er Ensemblemitglied des Badischen Staatstheaters Karlsruhe, wo er sich 2025 auch als Lenski («Eugen Onegin») vorstellt.
Als Rodolfo in «Luisa Miller» stand Jenish Ysmanov bereits auf internationalen Bühnen und gibt in dieser Partie nun in der Spielzeit 25/26 sein Debüt am Luzerner Theater.