Levent Bakirci

Bariton

Der Bariton Levent Bakırcı wurde in Ankara geboren. Er war Preisträger zahlreicher internationaler Wettbewerbe. 2019 wurde er von der Semiha Berksoy Opera Foundation zum «Best Male Opera singer of the year 2019» gekürt. Von 2001 bis 2003 sang Levent Bakırcı bereits an der Staatsoper seiner Heimatstadt Ankara, bevor er an der Staatsoper Istanbul engagiert wurde. 2005 wurde er vom Teatro Verdi Trieste engagiert. Mit einem Stipendium der «Eczacibaşi Stiftung und AVA Philadelphia» ergänzte er von 2006 bis 2008 sein Gesangsstudium an der Academy of Vocal Art in Philadelphia, zahlreiche Engagements in den USA folgten. Von 2008 bis 2011 war er festes Ensemblemitglied am Theater Bremen, wo er u. a. als Cahit in der vielbeachteten Uraufführung «Gegen die Wand» von Ludger Vollmer zu erleben war. In derselben Partie debütierte er am Staatstheater Stuttgart. 2013 debütierte er beim Festival Wien Modern in der Uraufführung «Seelentore» von Jörg Ulrich Krah. Einen grossen Erfolg konnte Levent Bakırcı 2015 in der Hauptrolle von «Il prigioniero» von Luigi Dallapiccola am Théâtre du Capitole Toulouse feiern. Weitere Partien umfassten u. a. Graf von Gloster in Aribert Reimanns «Lear» beim Festival del Maggio Musicale Fiorentino, Partie Alberich in «Das Rheingold» mit Orquestra Sinfónico del estado di México, die Titelpartie des Don Giovanni am Teatro Municipal Santiago de Chile, die Titelpartie in «Eugene Onegin» beim Seiji Ozawa Festival, Japan, die Hauptrolle von «Il prigioniero» beim Festival del Maggio Musicale Fiorentino, Frank in «Die Fledermaus» beim Teatro Carlo Felice Genova, Don Arias in Gian Francesco Malipieros «La vita é sogno», das Konzert «Omaggio a Stravinsky» und das Konzert «Rosmunda» beim Teatro La Fenice, Kelbar in «Un giorno di regno» von Giuseppe Verdi beim Festival Verdi, Captain Ahap in «Moby Dick» von Knapik beim Teatri Wielki in Warschau, Mercuzio in Charles Gounods «Romeo et Juliette» mit dem Münchner Rundfunk Orchester. Von 2015 bis 2018 war er festes Ensemblemitglied am Staatstheater Nürnberg. Dort war er in Partien wie Rigoletto, Marcello («La Bohéme), Escamillo («Carmen»), Eugene Onegin, Figaro («Il barbiere di Siviglia»), Papageno («Die Zauberflöte»), Il conte d'Almaviva («Le nozze di Figaro»), Lescaut («Manon») zu erleben. Er arbeitete mit Dirigenten wie Michael Boder, Alvise Casellati, Tito Ceccherini, Fabio Luisi, Markus Stenz, Keri Lynn Wilson und Regisseur*innen wie Lotte de Beer, Calixto Bieito, Robert Carsen, Mariame Clement, Pierre Constant, Massimo Gasparon, Paolo Gavazzeni, Tatjana Gürbaca, Michael Hampe, Peter Konwitschny, Cesare Lievi, Piero Maranghi, Pier Luigi Pizzi, Laura Scozzi, Lydia Steier, Beppe de Tomasi und Keith Warner. Mit der Titelpartie in «Il prigioniero» im Rahmen des Doppelabends «Requiem für einen Gefangenen» gibt er sein Debüt am Luzerner Theater.

Levent Bakırcı