
Nachtschicht
Reflektor
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Kreatives Schaffen braucht Raum – und den erhält es in der Reihe Nachtschicht. Das UG wird hier zum Experimentierfeld für Mitarbeitende aller Sparten und Abteilungen. Schauspieler*innen, Tänzer*innen, Sänger*innen, Beleuchter*innen, Kostümassistent*innen oder auch die Intendantin haben hier Gelegenheit, ein Herzensprojekt zu realisieren. Sei es ein Lieder- oder Tanzabend, eine Lesung oder eine Installation: Alles ist möglich, festgelegt ist einzig die Zeit. Die Proben sind kurz und die Ergebnisse oft zum Staunen. Regelmässig sind auch die Teilnehmenden der Akademie Reflektor zu Gast und präsentieren ihre Arbeiten der Öffentlichkeit. Herzlich willkommen zur Nachtschicht!
7. Mai 2024 – bunsen
Nachtschicht mit Juan José Faccio, Roland Bucher und Rosanna Löw
Roland Bucher und Juan José Faccio tauchen miteinander tief ins Geräusch ein. Durch freies Spielen, Experimentieren und Herumtoben haben alle Riffs, Effekte und Loops die Gelegenheit mitzuwirken, nehmen sich aber zurück, sobald etwas Anderes auf der klanglichen Bildfläche erscheint. Rosanna Löw zeichnet sich für die Kostüme verantwortlich. Es werden Köpfe geleert, Körper aufgelöst, Seelen beruhigt.
Noch nie hat Klangtherapie so viel Spass gemacht.
Schlagzeug und Noise Table: Roland Bucher
Electronic Wind Instrument: Juan José Faccio
Kostüme: Rosanna Löw
22. November 2024 - zurück ins Wasser
Nachtschicht im Schauspiel von Amélie Hug, Laura Peloso, Céline Eberle, Samantha Aquilino
Das Muttertier ist müde, muss sich hinlegen, versteckt sich. Hilft nichts. Auf geht’s, ins Hallenbad. Ganz kurz nur der Moment, in dem das Leben nach wilder Freude schmeckt. Die Kleinste muss mal. Die Mittlere will Süsses und Saures. Die Älteste kriegt keine Luft. Morgen ist sicher ein guter Tag.
Was bedeutet es, Tochter einer Mutter zu sein, die dem Bild der rund um die Uhr fürsorglichen, in unbezahlter Care-Arbeit aufblühenden Mutter nicht entspricht? Amélie Hug lädt in ihrer Nachtschicht dazu ein, den Stimmen dreier Töchter zu lauschen und einer Mutter zu begegnen, die viele Mütter ist, die da und gleichzeitig weg ist.
Regie: Amélie Hug
Bühne: Laura Peloso
Kostüme: Céline Eberle
Video: Samantha Aquilino
Mit: Tini Prüfert